Ahornschmierlaus

Aus Vitipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Ahornschmierlaus (Phenacoccus aceris) ist vermutlich ein Überträger (Vektor) der Blattrollkrankheit.

Obwohl bisweilen die Zwetschgenschildlaus die in Deutschland häufgste Art an Reben ist, gewinnt die Ahornschmierlaus zunehmend an Bedeutung. Sie hat sich in den letzten Jahren regional stark vermehrt und in einigen Gebieten mittlerweile große Befallsdichten erreicht. Zyklische Massenvermehrungen dieser Art sind zwar des Öfteren beobachtet worden, die möglichen Ursachen und Auslöser für dieses Phänomen sind jedoch nicht näher bekannt. Auch wenn sich die direkten Saugschäden meist in Grenzen halten, stellt die Ahornschmierlaus durch eine andere Eigenschaft eine weitaus größere Gefahr dar. Sie ist nachweislicher Überträger (Vektor) einiger Pflanzenviren und steht im Verdacht, die Blattrollkrankheit zu verbreiten, da sich diese zeitgleich im Befallsgebiet ausgebreitet hat. Diese Erkrankung ist die weltweit am weitesten verbreitete Rebvirose und wird durch sogenannte Blattrollviren (GLRaV) ausgelöst.