Lenz-Moser-Erziehung

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Lenz-Moser-Erziehung ist eine Bezeichnung, die in Deutschland oft allgemein für die Rebenerziehung in Weitraumanlagen verwendet wird. Ursprünglich wurde sie als Erziehung mit dreigeteilter Laubwand von Lenz Moser in Österreich in den fünfziger Jahren entwickelt, um arbeitswirtschaftliche Vorteile (Einsatz von Ackerschleppern) mit weinbaulichen Anforderungen (günstiges Blatt-Frucht-Verhältnis, Möglichkeit der Bodenbegrünung in Hanglagen) zu kombinieren. Sie verlor in Deutschland in den siebziger Jahren durch die Weiterentwicklung der Schmalspurschleppertechnik schnell wieder an Bedeutung. In Österreich dagegen stellt sie, teils modifiziert, immer noch eine der bedeutendsten Rebenerziehungsformen dar. Die Dreiteilung der Laubwand erfordert Gassenbreiten von ca. 3,0 m. Der Drahtrahmen wird durch Querjoche in Höhe des Tragholzes in die Breite gezogen. Rebschnitt in Form von Zapfen, Streckern oder Fruchtruten, Biegen und vor allem Laubarbeiten müssen gewährleisten, dass eine Dreiteilung der Laubwand entsteht und die Bildung einer Laubglocke durch herabhängende Triebe des senkrechten Laubwandteils verhindert wird. Dies ist schwieriger als im Normaldrahtrahmen zu verwirklichen, Mechanisierung von Laubarbeiten und Traubenlese ist nahezu unmöglich. Deshalb wurden die Lenz-Moser-Anlagen in Deutschland weitgehend von erweiterten Normalanlagen mit Bogenerziehung verdrängt.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.

Weblinks