Kalk
Kalk kommt in Form von Calcium-Verbindungen im Boden und in Düngemitteln vor. In Böden und Gesteinen findet man ihn als Kalkstein (CaCO3 = Calciumcarbonat) und Dolomit (CaMg(CO3)2 = Calcium-Magnesium-Carbonat). Zur Düngung werden fein gemahlene Naturkalke (kohlensaurer Kalk) und deren Weiterverarbeitungsprodukte (Brannt- und Löschkalke) sowie calciumhaltige Abfallstoffe insbesondere der Hütten- (Hütten- und Konverterkalk) und Zuckerindustrie (Carbokalk) eingesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Düngekalkarten
- Langsam wirkende Kalkformen (geeignet für alle Böden, für leichte Böden ausschließlich):
- Kohlensaure Kalke (Kalkmergel):
75 % CaCO3 (= 42 % CaO), Calciumcarbonat; vielfach ist ein gewisser Calciumanteil durch Magnesium ersetzt und ergänzt (Magnesiumkalke enthalten mind. 15 % MgCO3 (= 8,4 % MgO) - Hüttenkalk:
42 % CaO, Calcium- und Magnesiumsilikate, bewertet als CaO - Konverterkalk:
40 % CaO, Calcium- und Magnesiumsilikate und -oxide, bewertet als CaO - Carbokalk:
45 % CaCO3 (= 25 % CaO).
- Kohlensaure Kalke (Kalkmergel):
- Schnell wirkende Kalkformen (nur für mittelschwere bis schwere Böden):
- Branntkalk:
65 % CaO, Calciumoxid, ein gewisser Calciumanteil kann durch Magnesium ersetzt und ergänzt sein (Magnesiumkalke enthalten mind. 15 % MgO).
- Branntkalk:
Einzelnachweise
Literaturverzeichnis
- Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.