Chlorose

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Bei Chlorose handelt es sich um eine durch Eisenmangel (Fe2+) verursachte Vergilbung der Blätter. Sie beginnt im Bereich der Triebspitze und setzt sich bei stärkerem Mangel nach unten fort. Die Ursache des Fe-Mangels ist meist im Boden zu suchen:

  • erhöhter Kalkgehalt
  • Verdichtungen
  • Staunässe
  • schwere und kalte Böden (Schlechtwetter-Chlorose)
  • erhöhte Äthylengehalte im Wurzelbereich nach dem Einarbeiten frischer, unverrotteter organischer Substanz.

Bekämpfung

1. Sofortmaßnahmen (möglichst bei beginnender Chlorose ergreifen):

  • Blattdüngung mit Eisenchelatdüngern, möglichst vor Rebblüte
  • Bodendüngung mit speziellen Eisenchelaten, rasche Wirkung bei Lanzendüngung.

2. Vorbeugende, langfristige Maßnahmen:

  • Erhaltung und Verbesserung der Bodenstruktur durch Zufuhr von abbauresistentem Humus (z.B. gut verrottete Komposte)
  • Tiefenlockerung
  • Einsaat tief wurzelnder Begrünungspflanzen
  • Einarbeiten von Lockerungsstoffen (Schlacken, Steine, Styromull)
  • Schonung des Bodens.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.

Weblinks