Bodentrauben

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Als Bodentrauben bezeichnet man die vor der Ernte abgefallenen und am Boden liegenden Trauben. Sie entstehen nach Befall des Stielgerüstes durch Botrytis. Der Pilz löst den Gewebeverband auf, dessen Festigkeit geht verloren und die Trauben fallen zu Boden. Die Neigung zur Ausbildung von Bodentrauben ist sortenmäßig unterschiedlich ausgeprägt, wird aber auch von der Witterung sowie von anbau- und kulturtechnischen Maßnahmen beeinflußt. Sie sind in der Regel nicht zur Weinbereitung geeignet, da das Schadbild meist in Zusammenhang mit der Sauerfäule auftritt und die Trauben daher unreif sind. Außerdem sind sie mit Erde verschmutzt und werden leicht von Bodenmikroorganismen besiedelt, die den Weingeschmack negativ beeinflussen. Nur wenn die Trauben in relativ reifem Zustand abfallen, ist eine "Bodenlese“ lohnend. Aber auch dann sollte in jedem Fall getrennt gelesen werden.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.