Berufsausbildung in der pfälzischen Weinwirtschaft

Aus Vitipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche

Berufe in der Weinwirtschaft sind den Berufsfeldern Landwirtschaft, Industrie und Handel zuzuordnen. Auszubildende zum Beruf Winzer werden von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach betreut, während die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen für die Auszubildenden zum Beruf Weinküfer oder Weinkaufmann zuständig sind.

Berufsbegleitende Schulen

Gleichzeitig werden die Auszubildenden während der 3jährigen Ausbildungszeit berufsbegleitend beschult. Die Winzer besuchen die Berufsbildende Schule des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum in Neustadt-Mußbach. Die Weinküfer und Weinkaufleute werden in den Berufsbildenden Schulen der Kreise und Städte ausgebildet. In der Pfalz besuchen die Weinküfer eine Schule in Bad Dürkheim, die Weinkaufleute hingegen die übrigen Berufsbildenden Schulen in der Vorderpfalz.

Meisterausbildung

Nach dem 1. Berufsabschluss, der Gehilfenprüfung und 3-jähriger Berufspraxis ist eine berufliche Ausbildung zum Meister (Winzermeister, Kellermeister) möglich. Ebenso können sich die Gehilfen in den weinwirtschaftlichen Berufen je nach allgemeiner schulischer Bildung über Berufsfachschule, Berufsaufbauschule, Fachoberschule, berufliches Gymnasium sowie Fachschule und Technikerschule zum Wirtschafter oder Techniker weiterbilden oder die Qualifikation zu einem Fachhochschul- oder Hochschulstudium erwerben.


Quelle

  • Adams, Jakob, Schumann (1997): Weinkompendium. Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau. Neustadt an der Weinstraße. 
  • Bauer u. a. (1996): Kellerwirtschaft. Lehr- und Fachbuch für landwirtschaftliche Fachschulen und für die Berufsausbildung.. Österreichischer Agrarverlag. Klosterneuburg. ISBN 3-7040- 1224-6