Schwefel

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Bei Schwefel handelt es sich um ein chemisches Element, das in der Landwirtschaft sowohl als Nährstoff als auch für den Pflanzenschutz Bedeutung hat. Hier wird er als Fungizid bevorzugt gegen Echte Mehltaupilze eingesetzt, hat aber auch eine akarizide Wirkung (Kräuselmilben und Pockenmilben). Erstmals wurde Schwefel gezielt angewendet 1841 gegen Echten Mehltau beim Pfirsich und ab 1855 großflächig zur Bekämpfung des Oidium im Weinbau eingesetzt. Angewendet wird es in fein vermahlener Form im Stäubeverfahren in Höhe des ersten Biegedrahtes. Die Wirkung setzt erst bei Temperaturen über 200° C ein, da er erst in die Dampfphase übergehen muss und in dieser Form in die Laubwand gelangt. Wie alle staubförmigen Formulierungen von Pflanzenschutzmitteln ist dieses Mittel im deutschen Weinbau nicht mehr zugelassen. Durch Zusatz oberflächenaktiver Substanzen entsteht der sogenannte Netzschwefel. Er ist suspendierbar und gelangt bei der Applikation zusammen mit dem Trägerstoff Wasser gleich an den Ort der Wirkung. Schwefel ist im Weinbau nach wie vor eine tragende Säule der Oidiumbekämpfung (vorwiegend im Vorblütebereich), wird aber auch gezielt zur Bekämpfung der Kräusel- und/oder Pockenmilbe eingesetzt. Es ist auch im ökologischen Weinbau zugelassen.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.