Müller-Thurgau

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Rebsorte "Müller-Thurgau"

Professor Hermann Müller aus Thurgau (Schweiz) (1850-1927) kreuzte die Sorte 1882 in Geisenheim aus Riesling x Silvaner. Eichelsbacher findet bei Erbanalysen kein Silvaner-Erbgut. Neuere Genanalysen haben gezeigt, dass die Sorte eine Kreuzung zwischen Weißem Riesling und Madeleine Royale, einer bekannten Tafeltraubensorte, ist. Der Name ist nach dem Züchter der Sorte gewählt. Es gibt auch eine rotschalige Variante, die durch Mutation entstand. Dieser Rote Müller-Thurgau hat 2018 Sortenzulassung erhalten.

Synonyme für Müller-Thurgau sind Müller, Rivaner (Luxemburg, Jugoslawien), Riesling x Sylvaner (Schweiz).

Ampelographie

Müller-Thurgau: sortentypische große Trauben

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze hellgrün, leicht flaumig mit rötlichem Anflug, Austrieb mittelfrüh
  • Blatt mittelgroß, fünf- bis siebenlappig, tief gebuchtet, stark gewellt, Oberseite: schwach blasig, kahl, Unterseite: spinnwebig, verkahlend,
  • Blattrand abgesägt,
  • Stielbucht überlappend,
  • Traube mittel bis groß, konisch, oft geschultert, locker- bis dichtbeerig,
  • Beeren mittelgroß, leicht oval, gelblichgrün bis gelb, bis zur Vollreife harte Schale, erreichen mittelhohen Zuckergehalt, frühe Reife, Beeren fallen bei Überreife leicht ab, durch Frühreife Borytis-empfindlich
  • Beerenfleisch saftig mit mit deutlichem Muskatbukett bei Reife
  • bei hohen Erträgen ist die Holzreife oft unzureichend


Standortansprüche

Müller-Thurgau: vollreife Traube
  • Positiv ist, dass die Sorte wüchsig ist und geringe Lageansprüche hat.
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Einen Überblick zur Widerstandsfähigkeit der Sorte finden Sie auf folgender Seite:
Widerstandsfähigkeit von Rebsorten



Ertrag und Wein

Ertrag

  • Die Sorte ist früh reif und ertragssicher (65 bis 80 °Oechsle bei 100 bis 150 hl/ha, in manchen Jahren auch über 200 hl/ha möglich[1])

Wein

  • Der Wein ist bei Vollreife blumig und fruchtig. Er weist einen leichten Muskatton auf und ist wenig von Säure geprägt. Teilweise sind auch vegetabile Noten nach Grünen Bohnen, Gras oder grüner Paprika erkennbar.
  • Er wird überwiegend als milde Schoppenwein (Literflaschen) vermarktet, geht auch in Verschnitte (weiße Cuvees).
  • Trockene Weine dieser Sorte passen auch zu Fisch und leichten Speisen. Diese werden überwiegend unter der Bezeichnung Rivaner vermarktet.
  • Edelsüße Weine werden nur in geringem Umfang produziert, da die Edelfäulnis zu früh einsetzt und die Traube dann brüchig wird. In warmen Herbsten ist die Fäulnis zudem nicht reintönig, schadhafte Beeren müssen dann verlesen werden.
  • Bei zu geringem Säuregehalt erfolgt eine frühe Alterung des Weines. Bei Trockenstress der Weinberge ist das Alterungsvermögen begrenzt, es entsteht dann manchmal ein untypischer Alterston (UTA).
  • Müller-Thurgau erlaubt einen raschen Weinausbau und eine frühe Vermarktung noch im Jahr der Ernte


Anbau

Der Anbau konzentriert sich auf Mitteleuropa, Deutschland, Österreich, die Tschechische Republik und Neuseeland. In Deutschland hat die Sorte in allen Anbaugebieten eine gewisse Bedeutung und steht mit 19 % nach dem Riesling an zweiter Stelle der in Deutschland angebauten Weißweinsorten.[2]
In Franken, Saale-Unstrut und Sachsen stellt sie die Hauptsorte dar. Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Müller-Thurgau-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [3]

Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 12.397
Nordrhein-Westfalen 4
Hessen 58
Rheinland-Pfalz 7.795
Baden-Württemberg 2.739
Bayern 1.605
Saarland 10
Brandenburg 2
Sachsen 66
Sachsen-Anhalt 10
Thüringen 108


Die Rebsorte Müller-Thurgau liegt wieder im Trend und soll im Folgenden in Hinblick auf Herkunft, Sorteneigenschaften und Anbauempfehlungen näher vorgestellt werden.[4]

Detaillierte Informationen und Anbauempfehlungen für die Praxis

Herkunft und historische Entwicklung

vollreife, gesunde Müller-Thurgau-Beeren in Gegenlichtaufnahme

Die Rebsorte Müller-Thurgau mit ihrem weinrechtlich zugelassenen Synonym ‚Rivaner‘ gilt heute neben Riesling und Silvaner als klassische weiße deutsche Rebsorte. Dass es sich dabei um die erste namentlich benannte systematische Kreuzungszüchtung handelt, wird erst auf den zweiten Blick bewusst. Auch wenn die Kreuzung von Hermann Müller (1850-1927), einem Schweizer aus dem Kanton Thurgau, der in der damaligen Königlichen Lehranstalt für Obst-, Wein und Gartenbau in Geisenheim als Rebenphysiologe wirkte und züchtete, bereits 132 Jahre existiert.

Damit ist das Kreuzungsjahr 1882 belegt. Die Kreuzungseltern wurden als Riesling x Silvaner angegeben, was sich aber nach neueren Untersuchungen von 1998 als falsch erwies. Zumindest was den Elternteil Silvaner betrifft. Trotzdem hat das aus den vermeintlichen Kreuzungspartnern abgeleitet Synonym ‚Rivaner‘ bis heute Bestand. Als Professor Herrmann Müller 1891 zur Eidgenössischen Lehranstalt nach Wädenswil in der Schweiz überwechselte, nahm er auch Stecklinge dieser Sämlinge mit, die am Zürichsee aufgepflanzt wurden. Sein Weinbautechniker H. Schellenberg erkannte den Sämling Nr. 58 als den wertvollsten und vermehrte diesen ab 1897. Aus diesem Satz soll bis heute in Wädenswil noch eine Rebe erhalten sein. Die erste Rückführung von 100 Reben nach Deutschland erfolgte dann 1913 durch den bayerischen Landesökonomierat August Dern, der sich sehr für die Verbreitung der Sorte in Deutschland einsetzte. Dern prägte auch die eingängige Bezeichnung „Müller-Thurgau-Rebe“. Von da an trat die Sorte ihren Siegeszug in Deutschland an, wobei die Anfangsjahre der noch unbekannten Sorte steinig waren, dann das Potential der Sorte im Anbau, Ausbau und in der Vermarktung wurde erst nach und nach erkannt. So wurden ab 1930 in allen deutschen Weinbaugebieten Versuchsanlagen erstellt. In einer wissenschaftlichen Tagung in Alzey wurde positiv über diese Versuchsergebnisse berichtet. Obwohl unter einflussreichen Fachleuten der Anbauwert der Sorte sehr gegensätzlich war, teils wurden die Weine als untypisch oder parfümiert abgelehnt, wurde Müller-Thurgau ab 1945 verstärkt in der Praxis angepflanzt. Gerade die planmäßige Umstellung auf Pfropfreben und erste Flurbereinigungsmaßnahmen verhalfen der Sorte in den Nachkriegsjahren zu ihrem Erfolg. 1970 wurde Müller-Thurgau als empfohlene Rebsorte schließlich für alle westdeutschen Anbaugebiete klassifiziert. Den Höhepunkt ihrer Beliebtheit bei den Winzern erreichte sie dann 1975, als sie den ersten Platz im deutschen Rebsortenspiegel eroberte, den zuvor der Grüne Silvaner inne hatte. Erst 1995 musste sie diesen Rang an die Traditionssorte Weißer Riesling abgeben. Auch im Stammland des Züchters Müller, in der Schweiz und vornehmlich im Kanton Thurgau, schrieb die Sorte Erfolgsgeschichte. Hier heißt sie bis heute ‚Riesling x Silvaner‘. Aber auch in anderen nördlichen europäischen Weinbauländern wie Ungarn, der Slowakei, Österreich, Tschechien, Slowenien, Luxemburg oder Südtirol hat Müller-Thurgau einen festen Stammplatz erobert. Heute wird Müller-Thurgau auch zunehmend in den neuen Weinländern England, Polen oder Dänemark angepflanzt. In Norditalien (Trentino, Südtirol) liegt diese Sorte im Trend, hier wird besonders der fruchtig-vegetative, sehr an Sauvignon Blanc erinnernde Ausbau gepflegt. Auch in Überseeländern, hier vor allem in Neuseeland, Japan und den USA, fand die Sorte Eingang, wenn auch mehr als Nischensorte. Damit gilt Müller-Thurgau als wichtigste und verbreiteteste Neuzüchtung weltweit. Auch wenn der Begriff „Neuzüchtung“ heute an Popularität eingebüßt hat und die Sorte im Anbau in den letzten Jahren regional zurückging, ist das ein hoher Verdienst an den bekannten ersten Rebenzüchter.

Ursprüngliche Kreuzungseltern haben sich als falsch herausgestellt

Die Vatersorte des Müller-Thurgau ist Madeleine Royal, eine sehr frühreife Tafeltraubensorte mit früher Holzreife. Die Ähnlichkeit der Traubenstruktur und Blattform mit dem Müller-Thurgau ist augenfällig.

Sogar Professor Müller selbst war sich nicht ganz sicher, welche Eltern-Rebsorten tatsächlich von ihm verwendet wurden. Deswegen gab es auch von Anfang an Zweifel an der Abstammung. Versuche, die Züchtung mit den vermeintlichen Elternsorten Riesling und Silvaner zu wiederholen, brachten stets eine anders veranlagte Nachkommenschaft. Lange Zeit ging man davon aus, dass es sich um eine Kreuzung aus Riesling mit sich selbst handeln könne.

1998 konnte in der Klosterneuburger Weinbauschule in Österreich mit Hilfe gendiagnostischer Verfahren (Verwendung spezifischer Mikrosatelliten) Silvaner als Kreuzungspartner ausgeschlossen werden. Das Ergebnis ließ zunächst auf Gutedel als Kreuzungspartner (Vater-Kandidat) schließen. Wissenschaftler am Julius-Kühn-Institut in Siebeldingen (Geilweilerhof) konnten vor einigen Jahren mit neuen, erweiterten gendiagnostischen Möglichkeiten die Herkunft der Müller-Thurgau-Rebe noch genauer bestimmen: Sie erkannten die Rebsorte Madeleine Royale als pollenspende Vatersorte, eine frühreifende Tafeltraubensorte. Auch phänotypisch liegen Müller-Thurgau und Madeleine Royale auffällig nahe beisammen. Ob es letzten Endes eine nicht beabsichtigte Zufallskreuzung durch Fremdpollen war oder die schriftlichen Aufzeichnungen des renommierten Züchters Lücken aufwiesen, lässt sich aber nicht mehr feststellen.

Heutige Bedeutung der Sorte

Aktuelle Anbauzahlen in Deutschland und ausgewählten Bundesländern sowie die Entwicklung der Anbauflächen von Müller-Thurgau, Riesling und Silvaner sind im Kapitel Anbau und nachfolgender Tabelle aufgeführt:

Entwicklung der Anbaufläche von Müller-Thurgau, Riesling und Silvaner seit 1964 (Quelle: Statistisches Bundesamt)
  Müller-Thurgau Riesling Silvaner
1964 14.115 17.083 18.781
1972 21.808 18.841 16.739
1979 25.029 18.863 10.210
1991 24.600 22.013 7.585
2000 20.024 22.117 6.691
2005 14.346 20.794 5.383
2010 13.554 22.601 5.217
2011 13.374 22.636 5.185
2012 13.108 22.837 5.122
2013 12.871 23.293 5.074
2014 12.761 23.440 5.031
2015 12.736 23.596 4.977


Keine andere Weißweinsorte ist besser geeignet, um als junger, frischer Wein bereits im Spätherbst die Neugierde der Weinfreunde auf den neuen Jahrgang zu erfüllen. Seit einigen Jahren finden junge Rivaner oder Müller-Thurgau-Weine, die bereits im November nach der Ernte auf den Markt kommen, durch ihre frische, fruchtige Art, die von einer belebenden Kohlensäure unterstrichen wird, breite Anerkennung vor allem auch bei Gelegenheitsweintrinker. Ein trockenes, dank dezenter Säure und eigener Fructose-Restsüße äußerst harmonisches Geschmacksbild ließen Sie zum exzellenten Vorboten des neuen Jahrgangs werden. Seit 2003 nehmen die Veredlungszahlen bei Müller-Thurgau wieder deutlich zu, ein Indiz dafür, dass zur Rodung anstehende Müller-Thurgau Reben wieder durch dieselbe Sorte ersetzt werden. Unterstützt wird diese Entwicklung durch das Anziehen der Fassweinpreise besonders für weiße Standardsorten und dem Imagegewinn durch das Rebsortensynonym „Rivaner“ für den modernen, meist trockenen-fruchtigen Ausbaustil dieser Sorte. In der Offenweinvermarktung hat die säurearme Sorte einen bedeutenden Marktanteil besonders von aufnehmenden Kellereien. Weil diese Weine häufig ohne Lagenbezeichnung vermarktet werden oder in Verschnitten landen, gilt sie auch als „Brotsorte“ für die Erzeuger, die damit in größeren Stückzahlen vor allem im Basissegment umgesetzt wird.

Unbestritten für die Popularität der Sorte beim Winzer besonders in den 1970er Jahren waren die weinbaulichen Vorteile.

Charakterische Sorteneigenschaften

Müller-Thurgau ist durch die Frühreife und hohe Ertragssicherheit prädestiniert für klimatisch weniger günstige Weinlagen, gerade dort spielt sie ihre Vorteile aus. Gerade die geringe Neigung zu Verrieselung während der Blüte, im Gegensatz zum Riesling, sichert in Jahren mit verregneter Blüte den Ertrag und damit ein Grundeinkommen des Winzers. Gerade das Jahr 2013 beispielsweise war dafür typisch. Während die anderen Sorten vielfach einbrachen, hatten die Müller-Thurgau-Flächen zumindest befriedigende Erträge eingefahren. Auch in kühlen Jahren ist eine zufriedenstellende Ausreife gegeben, vorausgesetzt, die Erträge wurden dafür angepasst. Besonders der frühe Anstieg der Mostgewichte sowie die von Natur aus geringeren Säurewerte zeichnen ihn gegenüber später reifenden klassischen Weißweinsorten wie Riesling und Silvaner aus. Der Lesezeitraum erstreckt sich von Ende September (für Federweißer auch schon früher) bis in die erste Oktoberwoche. Für edelsüße Spezialitäten kann ein späterer Lesezeitpunkt zielführend sein, häufig stagniert Mitte Oktober das Mostgewicht und die Trauben werden brüchig und fallen zu Boden. Für hochwertige Qualitäten sollten daher mittlere Lagen (Silvanerlagen) ausgewählt werden, denn in Weinbaugrenzlagen kann die dafür erforderliche Reife in ungünstigen Jahren nicht immer erreicht werden.
In heißen Jahren und Lagen werden die Weine hingegen oft säurearm und wirken breit. Kleinklimatisch wertvolle Lagen können zudem nachteilig beim Anbau frühreifender Sorten sein, da Fraßschäden durch Wespen, Wild und Vögel erheblich zunehmen können und sich an den Schadstellen verbreitet Essigfäule oder Penicillium-Fäule (Grünschimmel) ansiedeln kann.

Hoher Fruchtansatz und Trockenheit kann die Reben auszehren. Folge können dünne, extraktarme Weine mit Neigung zu Untypischer Alterungsnote (UTA) sein.

Leider kann die Ertragsfreudigkeit der Sorte auch zum Nachteil werden. Gerade junge Anlagen neigen gerne zu Übererträgen und damit zu minderer Traubenqualität. Die Folge ist eine geringe physiologische Reife, die wertgebenden Inhaltstoffe werden unzureichend ausgebildet und Extraktwerte sind gering. Solche Weine zeigen ein geringes Alterungsvermögen und die Neigung zu UTA nimmt deutlich zu. Als Folgeerscheinung leidet die Holzreife, die oft als schwach angegeben wird. Im Vergleich zu Silvaner findet die Holzreife aber deutlich früher statt. Dass oft Ruten mangelhaft verholzen, gerade im oberen Bereich, liegt damit eher an zu hohen Erträgen oder auch pilzlichen Schaderregern (Oidium, Peronospora und Phomopsis-Befall). Eine Frosthärte bis -15 °C im Winter ist bei genügender Holzreife immer gegeben, bei guter Ausreife auch noch darunter.

Besondere weinbauliche Aspekte und optimierte Kulturführung

Die Rebsorte Müller-Thurgau zeigt beim Austrieb einen rötlichen Anflug am jungen Geschein oder Blatt und ist flaumig. Dies sind charakteristische Sortenmerkmale.

Obwohl Müller-Thurgau als relativ anspruchslos gilt, darf der Pflegeaufwand nicht zu stark reduziert werden, ohne Abstriche in der Erntegutqualität hinnehmen zu müssen. Bewährt hat sich die arbeitswirtschaftlich einfache Halbbogenerziehung mit einer Bogrebe mit einem Biegedrahtabstand von 20 bis maximal 30 cm. Sondererziehungsformen wie Zapfenschnitt, Vertiko- und Umkehrerziehung haben sich insbesondere wegen der Phomopsis-Problematik (Schwarzfleckenkrankheit) nicht dauerhaft etablieren können, viele der so errichteten Anlagen wurden wieder auf Bogreben rückumgestellt. Da Müller-Thurgau seltener zu Mehrfachaustrieben neigt und halbaufrecht wächst, ist diese Sorte ziemlich pflegeleicht hinsichtlich Ausbrechen und Heften. Es reichen zwei Heftdrahtpaare aus. Auch eine maschinelle Heftung ist gut möglich.

Um starken Windbruch zu vermeiden, wozu besonders junge und mastige Weinberge bei kurzem Anschnittniveau neigen und um die Heftarbeiten terminlich etwas zu entzerren, haben sich Federausleger oder klappbare Heftdrahtausleger in der unteren Heftstation gut bewährt. Das Geiztriebwachstum ist nicht übermäßig ausgeprägt, maschinelle Entblätterungsmaßnahmen in der Traubenzone sind auf der sonnenabgewandten Seite meist ausreichend, auch um den Säureabbau nicht weiter zu fördern und ein ausreichendes Blatt-Frucht-Verhältnis zu wahren. Dies kommt vor allem der Aromenbildung zugute, durch maßvolle Besonnung auf die Beeren härtet die Beerenschale ab. Eine halbseitige maschinelle Entblätterung kurz vor Traubenschluss kombiniert mit einer nachfolgenden Botrytis-wirksamen Spritzung hat sich in der Praxis bewährt.

Gut geeignet ist Müller-Thurgau für weitere Standräume, sofern der Boden ausreichend tiefgründig ist. Dies kommt der Abhärtung gegen Pilzkrankheiten zugute und fördert die Belichtung vor allem in Randlagen, die durch Schattenwurf von Kuppen oder Wäldern betroffen sind. Auch bei östlicher oder nördlicher Lagenausrichtung ist eine gute Durchlüftung und Belichtung der Reben von Bedeutung. Der Stockabstand kann auf wuchsfreudigem Boden 1,20 bis 1,30 m betragen, es ist aber darauf zu achten, die Stöcke beim Anschnitt in jungen Jahren nicht zu überlasten. Wird länger angeschnitten, sollte etwa jeder zweite Trieb ausgebrochen werden.

Klonen- und Unterlagenwahl

Ein neuer aromatischer und kleinbeeriger Klon ist 68-16 Gm, der durch reduzierte Erträge höhere Mostgewichte erlangt.
Der Findling (=Bovier wird in geringem Umfang in Baden und der Mosel angebaut. Er reift etwas früher.

Beim Müller-Thurgau gibt es eine Reihe von langjährig selektionierten Klonen, die sich aber in Ihrer Eigenart nicht allzu stark unterscheiden und gesundes, leistungsfähiges Pflanzgut garantieren. Lange Zeit war der Zuckerertrag, also das Produkt aus Mostgewicht und Ertrag, das Maß der Dinge bei der Klonenselektion. Neuerdings werden ertragsschwächere Klone mit festerer Beerenschale ausselektiert. Diese hartschalige Klone aus Geisenheim sind 68-10 Gm und 68-13 Gm. Sie gelten als fäulnisfester als die Standardklone. Ein etwas früher reifender, kleinbeeriger und aromatischerer Klon ist 68-18 Gm. Das Ertragsniveau ist etwas geringer, die Fäulnisfestigkeit vergleichbar mit den Standardklonen. Für höherwertige Qualitäten ist dieser Klon zu bevorzugen. Durch die Kleinbeerigkeit ist das feine Muskatbukett stärker ausgeprägt. Der Findling ist eine Müller-Thurgau Mutation, also eine zufällig gebildete Triebmutation, die sich an einer Rebe gebildet hat. Entdeckt und weiter vermehrt wurde dieser Abkömmling durch Franz Kimmig in Oberkirch/Baden 1971. Sie unterscheidet sich ampelographisch vom Müller-Thurgau deutlich und reift etwas früher. Der etwas bukettärmere Findling ist als eigenständige Sorte im Rebsortenverzeichnis des Bundessortenamtes aufgeführt und wird in geringem Umfang in Baden und an der Mosel angebaut.

Der Findling]] ist ein Synonym der Sorte "Bouvier" und ist daher keine Mutation von der Sorte Müller-Thurgau. Herr Kimmig hat die Sorte Bouvier gefunden – er glaubte aber es sei eine Mutation vom Müller-Thurgau. Längst ist aber mit DNA-Untersuchung und ampelografischen Vergleich bewiesen, dass es sich um die aus Rakersburg stammende Rebsorte „Bouvier“ handelt.

Die Unterlage ist hinsichtlich der Kalktoleranz von großer Bedeutung. Da Müller-Thurgau leicht zu Chlorose neigt, sollten auf kalkhaltigen Böden unbedingt chlorosefeste Unterlagen wie Binova und SO4 ausgewählt werden. Für weite Standräume auf tiefgründigen Böden bringen wuchskräftige Unterlagen wie 5BB und 125 AA die erforderliche Wüchsigkeit. Schwache Unterlagen sind besonders auf flachgründigen und austrocknungsgefährdeten (Sand-)Böden ungeeignet. Auch bei dauerbegrünten Flächen sind zur Erhaltung der langfristigen Vitalität der Reben wuchskräftigere Unterlagen zu wählen.

Nachteil: Erhöhte Anfälligkeit gegen Pilzkrankheiten

Ein bedeutender Schwachpunkt stellt die bereits erwähnte Phomopsis-Anfälligkeit dar. Bei feuchten und kühlen Austriebsbedingungen kann diese Pilzkrankheit zu starken Nekrotisierungen (schiffchenförmige schwärzliche Aufreißungen, daher auch die deutsche Bezeichnung ‚Schwarzfleckenkrankheit‘) am Triebansatz führen. Zudem können die basalen Blätter und Stiele befallen werden. Spätestens beim Rebschnitt fallen die weißlich ausgebleichten Aufhellungen an den Rutenbasen auf. Geschädigte Augen treiben oft nicht aus bzw. es wachsen nur verkümmerte Triebe mit dem aufgezeigten Schadbild. Das Hauptproblem der Phomopsis liegt im langfristigen Hochbauen der Stämme, so dass kein geeignetes Anschnittholz mehr zur Verfügung steht und ein Zurücksetzen des Stammes auf eine tiefer stehende Rute selten möglich ist. Darum sollten geschädigte Anlagen während des Austriebes (1 bis 6-Blattstadium) gegen Phomopsis mit einem zugelassenen Fungizid behandelt werden, falls der Pilz günstige Bedingungen (feucht, mild, länger stagnierender Triebwuchs) vorfindet. Später wird Phomopsis i. d. R. bei der Peronospora-Bekämpfung gut mit bekämpft. Beim Ausbrechen sollten Triebverdichtungen und bereits geschädigte Triebe im Kopfbereich möglichst entfernt werden. Bietet sich ein günstiger Stammtrieb zur Verjüngung an, sollte dieser direkt als Fruchtrute angeschnitten werden. Die herkömmliche Methode über Ersatzzapfen fördert Phomopsis. Aufgrund der hohen Fruchtbarkeit von Müller-Thurgau auch auf wildem Holz ist es deshalb ratsam, gut stehende und gesunde Wasserschosse direkt als Ruten anzuschneiden. Sind Anlagen erst einmal stärker mit Phomopsis infiziert, lässt sich die Krankheit oft nur schwer wieder ausmerzen.

Weiterhin zeigt Müller-Thurgau eine erhöhte Peronospora-Anfälligkeit, was oft lagebedingt noch verstärkt wird, weil länger beschattete Areale später abtrocken und sich die Taufeuchtigkeit eher niederschlägt. Hoch empfindlich ist Müller-Thurgau auch gegen Oidium in typischen Drucklagen (hohe Tag/Nacht Temperaturschwankungen). Bei der Auswahl der Pflanzenschutzmittel sollte auf eine Botrytis-Nebenwirkung geachtet werden, falls aus Kostengründen auf Spezialbotrytizide verzichtet wird. Gerade unter hohen Infektionsbedingungen sollten enge Spritzabstände gewählt und grundsätzlich auf eine gute Applikationstechnik mit ausreichender Wassermenge geachtet werden. Sparspritzungen sind bei Müller-Thurgau unangebracht, sie schmälern nicht nur die Qualität sondern auch den Ertrag. Dafür wäre Müller-Thurgau sicherlich eine der ungeeigneten Sorten, es sollten bei dieser Zielvorgabe besser frühreife pilzfeste Weißweinsorten angepflanzt werden.

Bodenpflege und Nährstoffversorgung stehen unter den Gesichtspunkten UTA- und Fäulnis-Vermeidung

Starker Trockenstress und hoher Behang führt zu Reifeproblemen und fördert die untypische Alterungsnote im Wein.

Zur Vermeidung einer untypischen Alterungsnote, die in der Vergangenheit häufig bei ertragreichen und früh gelesenen Müller-Thurgau Weinbergen auftrat, sollte auf eine gesicherte Nährstoff- und Wasserversorgung über ausreichende Erhaltungsdüngung und standortangepasste Bodenpflege geachtet werden. Die Wüchsigkeit darf keinesfalls abrupt abfallen, wie es in dauerbegrünten Anlagen in niederschlagsarmen Standorten oder leichteren Böden der Fall sein kann. Die Folge wären dünne, nicht alterungsbeständige Weine und ein stark verminderter Holzwuchs. Die Stickstoffdüngung sollte sich an der Wüchsigkeit orientieren, sie kann aber Trockenstress nur sehr bedingt abmindern. Gaben über 50 kg Reinstickstoff pro Hektar und Jahr sind meist nicht erforderlich. Sofern durch Ausdünnungsmaßnahmen geringe bis mittlere Erträge angestrebt werden und gleichzeitig Botrytis stärker auftritt, sollte die Stickstoffdüngung weiter reduziert werden. Gerade ein später Stickstoffschub durch die Bodendüngung oder eine Bearbeitung führt zu vorzeitiger Fäulnis und dem raschen Zusammenbrechen der Beerenhäute. Die Gaben der Hauptnährstoffe P, K und Mg erfolgen nach regelmäßigen Bodenuntersuchungen. Besonderer Wert ist dabei auf die Kaliumversorgung zu richten, da zur Endreife besonders Kalium in die Traube eingelagert wird und eine Minderversorgung zu geringerer Trauben- und Holzreife führen kann. Unterstützend kann die Zufuhr gezielt über kalihaltige Blattdüngung erfolgen. Reichtragende Sorten wie Müller-Thurgau zeigen häufig im Herbst Mangelsymptome am Blatt (bandartige Schwarzfärbung der basalen Blätter auf der Oberseite). Wo über Jahre erhöhte Entzüge durch höhere Erträge stattfinden, sollte auch die entsprechende Nachlieferung zum Beispiel über Tresterrückfuhr erfolgen.

Standort angepasste Bodenpflegemaßnahmen sollen die Wasserversorgung sicherstellen, bei nassen Böden kann durchaus der Begrünungsanteil erhöht werden. Dies führt langfristig auch zu einer Minderung der Chlorose, beugt Bodenverdichtungen vor und stabilisiert den Humusgehalt. Bei anhaltender Trockenheit sollte auf eine relativ stressarme Kulturführung geachtet werden. Kurzhalten der Begrünungen im Spätsommer und in Sonderfällen auch Bewässerungsmaßnahmen sichern die Weinqualität ohne dass Ernteerschwernisse wie Bodenverdichtungen oder Vollernterspuren bei einer späten Bodenbearbeitung in Kauf genommen werden müssen. Umgekehrt führt ein zu triebiger Wuchs zu erhöhter Anfälligkeit für Botrytis, Phomopsis und Peronospora, da die Abtrocknung sich verschlechtert und die Beerendichte und Beerendicke in der Traube zunimmt. Zu mastige Anlagen leiden ebenso wie stark ausgezehrte Reben an verminderter Winterfrostfestigkeit, da zudem die Holzreife bei Müller-Thurgau nicht sehr ausgeprägt ist.

Ertragsregulierende Maßnahmen anpassen

Besonders starkwachsende jüngere Anlagen neigen zu erhöhtem Ertragspotential, welches Korrekturen über den Anschnitt hinaus erforderlich macht. Ausdünnungsmaßnahmen sind in überlasteten Anlagen auch zur Stockschonung notwendig, besonders um die Winterfrostfestigkeit zu verbessern. Neben eher verhaltenem Anschnitt von maximal 5 bis 6 Augen/m² kommt der Entfernung von Kurz- und Kümmertrieben während der Heftarbeiten eine wesentliche Bedeutung zu. Besonders eingekürzte Schnabeltriebe mit hohem Traubenbehang sollten vermieden werden, diese können zwischen Blüte und Reifebeginn ganz abgeschnitten werden, wenn sich das Fruchtbarkeitspotential als zu hoch erweisen sollte. Eine gezielte Ausdünnung ist für besonders fruchtgeprägte und trocken ausgebaute Weine in ertragsbetonten Jahren erforderlich. Das gilt auch für Jahre mit später Blüte und Reife. In frühen Jahren und Lagen bei feuchtem Witterungsverlauf nimmt jedoch die Fäulnisneigung bei vermindertem Behang stark zu. Daher kann es selbst ohne Ausdünnung der Fall sein, dass die Trauben zu schnell abreifen, weil die Stöcke nicht ausgelastet waren. Dies war bei schwächerem Ansatz und Verrieselungsschäden in der Blüte vor allem 2009 und 2010 der Fall. Auch verbreitete Spätfrostschäden, die ähnlich einer frühen Ausdünnung den Behang schmälerten, hatten 2011 dieselben Effekte. Ziel sollte sein, einen Ertragskorridor zwischen 90 und 130 hl/ha anzustreben. Damit ist ein harmonischer Reifeverlauf in der Regel gegeben, ohne dass Qualitätsmängel durch Übererträge oder vorzeitige Fäulnis zu befürchten sind. Auf armen Standorten und kühlen Jahren eher den unteren Wert anstreben, auf tiefgründigen und warmen Lagen kann der Ertrag sich am oberen Wert orientieren, abhängig von der Vermarktung als Qualitätswein oder Landwein.

Optimaler Lesezeitpunkt

Hier macht sich Botrytis an kompakten Trauben breit und süßer Saft tritt aus, der den Verlauf beschleunigt. Eine zügige Lese mit Vorselektion ist unumgänglich.

Von den Hauptrebsorten leitet Müller-Thurgau neben Portugieser in der Regel die Lese ein. Sofern die Fäulnis gut im Griff gehalten werden kann, sollte die Lese weiter nach hinten verschoben werden. Zum einen nehmen die Aromastoffe zu, zum anderen die UTA-Neigung ab. In diesem Zusammenhang sei nochmals an eine gute Abhärtung erinnert, die durch gute Belüftung der Laubwand (Ausbrechen und leichte Entblätterung) erreicht werden kann. Angestrebt werden Mindestmostgewichte von etwa 75° Oe für gehobene Durchschnittsqualitäten (Rivaner), möglich sind aber auch Mostgewichtswerte von 80 bis 85° Oe, sofern die Erträge moderat gehalten werden und es nicht zu einer fäulnisbedingten Frühlese kommt. Der Fäulnisanteil sollte 10% nicht wesentlich überschreiten und ausschließlich aus gesunder Botrytis bestehen. Leider ist in nassen Jahren der Fäulnisanteil in der Regel höher, bis die notwendige physiologische Lesereife erreicht wird. Müller-Thurgau ist sehr gut für maschinelle Lese geeignet, evtl. ist eine Negativvorlese erforderlich, besonders Schadpilz behaftete Trauben (Penicillium und Oidium) müssen vorher auf den Boden geschnitten werden, ebenso sollten stark faule und angefressene Trauben verworfen werden.

Fäulnis belastetes Lesegut erfordert eine rasche Verarbeitung und gute Vorklärmaßnahmen, um die Weinqualität zu sichern. Die Lese sollte bei beginnender Fäulnis alsbald erfolgen, da bei Feuchtigkeit die vollgesogenen Trauben sich wie ein Schwamm verhalten und bald brüchig wird. Durch stärkere Fäulnis leidet vor allem die Frucht der Weine. Nur in besonders trockenen Herbsten ist eine späte Lese bis zum Einschrumpfen der Beeren eine Option, die dann vollmundige, aromatische edelsüße Weine hervorbringt. Eisweine gelingen nur sehr selten, dies ist aber auch nicht das Ziel dieser Sorte.

Fazit

Gerade in den letzten Jahren zeigt die Müller-Thurgau Anbaufläche in Deutschland nach Jahren des Rückgangs wieder eine Stabilisierung. Qualitätsbestrebungen führen zu beachtlichen Resultaten. Besonders das Anbaugebiet Franken hat sich dem neuen Leitbild „Müller“ verschrieben, verschiedene Initiativen sind hier aktiv und erfolgreich. Auch durch die vor Jahren in Rheinland-Pfalz eingeleitete Rivaner Initiative gewann die Sorte als erster Wein des neuen Jahrgangs neue Kundenkreise. Ähnlich wie auch Silvaner oder Kerner steht der Rivaner für modernen unkomplizierten Trinkgenuss von Weißwein. Diese Sorten sind als Ergänzung des Rieslings zu sehen, ohne ihm den Titel streitig machen zu wollen. Als im Markt eingeführte Produkte haben sie einen hohen Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert. Gerade im Anbau zeigt der Müller-Thurgau einige Vorzüge, mit denen der spätreifende und in den letzten Jahren oft zu Fäulnis neigende Riesling nicht auftrumpfen kann. Daher sollte bei anstehenden Neuanlagen diese bewährte Sorte immer eine Option wert sein.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 173), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2015): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
  3. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
  4. Goetz, G. (2015): Herkunft, Sorteneigenschaften und Anbauempfehlungen von Müller-Thurgau. Abteilung Weinbau & Oenologie (Gruppe Weinbau), Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße
  5. Goetz, G. (2015): Herkunft, Sorteneigenschaften und Anbauempfehlungen von Müller-Thurgau. Abteilung Weinbau & Oenologie (Gruppe Weinbau), Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 412.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Goetz, G. (2015): Herkunft, Sorteneigenschaften und Anbauempfehlungen von Müller-Thurgau. Abteilung Weinbau & Oenologie (Gruppe Weinbau), Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.