Jubiläumsrebe
Die weiße Sorte "Jubiläumsrebe" wurde von Fritz Zweigelt 1922 an der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt Klosterneuburg aus den roten Sorten Grauer Portugieser und Frühroter Veltliner gekreuzt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ampelographie
Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben.[2].
- Triebspitze weiß behaart,
- Blatt mittelgroß, drei- bis fünflappig,
- Blattrand stumpf gezähnt,
- Traube mittelgroß, walzenförmig, teils geschultert, dichtbeerig,
- Beeren mittelgroß, rötlich,
- sehr frühe Reife
Standortansprüche
- geringe Bodenansprüche (leichte bis mittelschwere Böden),
- gute Winterfrostfestigkeit,
- keine besondere Neigung zu Pilzkrankheiten
Ertrag und Wein
Ertrag:
- mittel bis hoch,
- bringt durch Welken der Beeren hohe Mostgewichte (Dessertweine) und geringere Erträge
Wein:
- nur zur Prädikatsweinerzeugung mit einem Zuckergehalt von über 25 °KMW (= Klosterneuburger Mostwaage) interessant
Anbau
Da die Sorte in Österreich angebaut wird, existieren in aktuellen Statistiken zu bestockten Rebflächen in Deutschland keine Anbaudaten.[3] [4] [5]
Weblinks
- Statistisches Bundesamt (2016): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070
Einzelnachweise
- ↑ Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
- ↑ Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4
- ↑ Statistisches Bundesamt (2016): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070.
- ↑ Deutsches Weininstitut (2015/2106): Deutscher Wein 2015/2016 Statistik. www.deutscheweine.de/service/downloads/
Literatur
- Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
- Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger (2013): Weinbau. 9. Auflage. avBuch im Cadmos Verlag, Wien. ISBN 978-3-7040-2284-4