Helfensteiner

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Rebsorte "Helfensteiner"

August Herold (1902-1973) kreuzte die Sorte 1931 in Lauffen (Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg) aus Frühburgunder x Trollinger. Die Zuchtnummer dieser Sorte lautet "We S 5332".

Ampelographie


Standortansprüche

  • Bei Helfensteiner handelt es sich um eine stark wachsende Sorte, die kaum empfindlich gegen Pilzkrankheiten ist.
  • Sie ist kalkempfindlich und neigt zur Verrieslung.


Ertrag und Wein

Ertrag:

  • Die Sorte ist für schwankende Erträge bekannt.

Wein:

  • Sie bringt einen feinfruchtigen, neutralen Rotwein hervor. Verwendet wird Helfensteiner ähnlich wie der Portugieser. Trocken oder halbtrocken wird er gerne zu Vorspeisen und kalten Platten getrunken. Die reiferen Jahrgänge hingegen passen gut zu kräftigen Speisen.


Anbau

In Deutschland wird diese Sorte nur in Württemberg angebaut.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über Anbau von Helfensteiner:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [1]


Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 12
Baden-Württemberg 12

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 469.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.