Heften

Aus Vitipendium
Wechseln zu: Navigation, Suche
Unvollständig1.jpg Dieser Artikel ist in manchen Teilen unvollständig.
Er wird somit als verbesserungswürdig eingestuft. Bitte helfen Sie mit, ihn zu verbessern und zu vervollständigen.

Unter dem Heften versteht man das Einordnen der grünen Triebe in die vorhandene Unterstützungsvorrichtung. Während bei Einzelpfahlunterstützung die Triebe angebunden oder mit Drahtringen befestigt werden müssen, erfolgt das Heften in Drahtrahmenanlagen mittels beweglicher Heftdrahtpaare, zwischen denen die Triebe Halt finden. Ziel ist es, das Abbrechen der wachsenden Triebe durch Wind zu verhindern, die optimale Sonnenlichteinstrahlung zu gewährleisten und die Passierbarkeit der Rebgassen zu erhalten. Laubverdichtungen sind unbedingt zu vermeiden. Die Arbeit ist zwei- bis dreimal durchzuführen, um dem Längenwachstum der Rebtriebe gerecht zu werden. Sehr wichtig ist die rechtzeitige Durchführung des ersten Heftens (große Windbruchgefahr), so dass bei günstigen Wachstumsbedingungen oft großer Termindruck entstehen kann. Klapp- oder schwenkbare Querjoche zur Aufnahme des unteren Heftdrahtpaares verringern den Termindruck, da die Sommertriebe in den verbreiterten Zwischenraum leichter einwachsen können und zum Heften nur noch die Drähte direkt am Pfahl einzuhängen sind. Bei maschineller Arbeitserledigung mittels Heftmaschine werden die beweglichen Heftdrähte durch Einwegkunststoffschnüre ersetzt. Die Heftmaschine erlaubt die Arbeitserledigung mit sehr geringem Zeitaufwand.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.