Geiztriebe

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Junger Geiztrieb mit Winterknospe

Als Geiztriebe bezeichnet man die Seitentriebe des Sommertriebes, die sich aus den Augen in den Blattachseln während der Vegetationsperiode entwickeln können. Ihr Wuchs wird durch Kappen der Haupttriebspitze angeregt oder verstärkt und kann zur Verdichtung der Laubwand mit ungünstigen Belüftungs- und Belichtungsverhältnissen führen. Vom Entfernen der Geiztriebe (Entgeizen) im Ertragsweinberg ist allerdings abzuraten, da ihre Blattfläche als zusätzliche Assimilationsfläche dient und zur Trauben- und Holzreife beiträgt. Vielmehr sollte durch hinausgezögertes Gipfeln eine zu starke Geiztriebbildung vermieden werden. Einzelne Rebsorten, wie zum Beispiel Kerner, neigen zu vermehrtem Geiztriebwachstum und erfordern deshalb intensivere Laubarbeiten. Die Geiztriebe besitzen oft keine oder schwach ausgebildete Blütenstände, die spät zur Blüte kommen. Für das Ausreifen dieser Geiztrauben fehlt meist die notwendige Reifezeit.

Einzelnachweise


Literaturverzeichnis

  • Schumann, F. (1998): Weinbaulexikon. Meininger Verlag GmbH, Neustadt an der Weinstraße: 294 Seiten, ISBN 3-87524-131-2.