Findling

Aus Vitipendium
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Rebsorte "Findling"

Die Sorte ist keine Müller Thurgau Mutation, sondern ein Synonym der Sorte Bouvier.

Franz Kimmig hat die Sorte in einem Tiergarten als Müller-Thurgau-Mutation ausgelesen.

Die Sorte erinnert an Bouvier, weshalb dieser Rebsortenname auch als Synonym von "Findling" verwendet wird. Der Name wurde aus dem Wort "gefunden" abgeleitet.

Ampelographie

Für diese Sorte werden folgende Mekmale angegeben [1]:

  • Triebspitze stark wollig,
  • Blatt mittelgroß, mittel bis stark fünflappig,
  • Traube mittelgroß, locker bis dicht,
  • Beeren mittel bis groß, grün bis gelb, Geschmack: saftig, süß


Standortansprüche

  • Die Sorte ist schwachwüchsig und bringt schwankende Erträge.


Ertrag und Wein

Ertrag:

Wein:

  • Der Wein ähnelt dem der Rebsorte Müller-Thurgau, ist aber neutraler. Er wird gerne zu Fisch und zu hellen Fleischspeisen getrunken.
  • Die frühe Reife und die niedrigen Säuregehalte erlauben auch in mittleren Jahren reife Weine.
  • Des Weiteren handelt es sich bei den Früchten um gute Esstrauben.


Anbau

Der Anbau dieser Rebsorte ist begrenzt.

Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Findling-Anbau:

Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [2]


Anbaugebiet Fläche [ha]
Deutschland 24
Rheinland-Pfalz 12
Baden-Württemberg 12


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten (siehe Seite 81), ISBN 3-8001-5719-5.
  2. Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.

Literaturverzeichnis

  • Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 440.
  • Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
  • Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
  • Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
  • Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
  • Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.