Albalonga
Hans Breider (1908-1960) kreuzte die Sorte 1951 an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Würzburg aus 'Rieslaner' ('Silvaner' x 'Riesling') x 'Silvaner'. Der Name ist auf die weißen, langen, walzenförmigen Trauben zurückzuführen. Die Zuchtnummer dieser Sorte lautet Wü B 51-2-1.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Als positiv gilt bei dieser Sorte die Neigung zu Beerenbotrytis, da diese die Gewinnung hoch reifer Auslesen ermöglicht. Allerdings hat 'Albalonga' hohe Ansprüche an Lage und Boden und ist kalkempfindlich. Des weiteren kann sich die Neigung zu Botrytis auch negativ auswirken. Bei den Weinen dieser Sorte handelt es sich um fruchtig-elegante Auslesen. Unreif sind sie jedoch wenig ansprechend. Sie sind besonders als Aperitif und zu Nachtisch beliebt.
Anbau
Der Anbau dieser Sorte verlor durch den Drang nach alten Rebsorten an Bedeutung.
Die folgende Tabelle verschafft einen Überblick über den Albalonga-Anbau:
Quelle: Anbaustatistik für das Jahr 2017 [1]
Anbaugebiet | Fläche [ha] |
Deutschland | 13 |
Hessen | 1 |
Rheinland-Pfalz | 10 |
Bayern | 1 |
Weblinks
- Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2016): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2015. Bad Ems, C I - j/15, Kennziffer: C1073 201500, ISSN: 1430-5070
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt (2018): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
Literaturverzeichnis
- Adams, K., Jakob, L. & F. Schumann (1997): Weinkompendium. 2. Auflage, Verein der Absolventen der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau, Neustadt an der Weinstraße: Artikel 435.
- Ambrosi, H., Dettweiler-Münch, E., Rühl, E. H., Schmid, J. & F. Schumann (1998): Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 2., verbesserte und ergänzte Auflage, Eugen Ulmer GmbH & Co, Stuttgart (Hohenheim): 320 Seiten, ISBN 3-8001-5719-5.
- Clarke, O. (1992): Weine aus aller Welt. Müller Rüschlikon Verlag, Stuttgart: 260 Seiten, ISBN 3-275-01040-9.
- Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1998): Taschenbuch der Rebsorten. 11. Auflage, Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 454 Seiten, ISBN 3-921156-27-0.
- Hillebrand, W., Lott, H. & F. Pfaff (1995): Traube und Wein. Deutschlands Rebsorten und Weine. Fachverlag Dr. Fraund GmbH, Mainz: 139 Seiten, ISBN 3-921156-04-1.
- Johnson, H. & S. Pigott (2000): Atlas der deutschen Weine. Lagen, Produzenten, Weinstraßen. 5. vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage, Hallwag Verlag, Ostfildern: 232 Seiten, ISBN 3-444-10445-6.
- Robinson, J. (1987): Reben - Trauben - Weine. Ein Führer durch die Rebsorten der Welt. Hallwag Verlag, Stuttgart: 280 Seiten, ISBN 3-444-10333-6.